Hühnerstall

Ein Geflügelstall sollte so aufgebaut werden das die Hühner sich arttypisches Verhalten möglich ist.

Eingestreut zum scharren ( min 20 %)
Sitzstangen in diversen Höhen min 14 cm pro Huhn
Legenest • Fenster mit Tageslicht

Stall Grösse

Der Stall muss 1 Meter hoch sein pro m2 dürfen Sie bis zu 7 Hühner halten. Wir empfehlen Ihnen 4 bis 6 Hühner pro m2. Gerechnet wird nicht die Grundfläche sondern alle Ebenden die die Hühner begehen können.

Einstreue

Einstreue soll trocken und locker sein. Mit einer guten Einstreue beugen sie Krankheiten vor. Wir empfehlen Hobelspäne oder Stohhächsel oder Strohpeltets. Sollte die Qualität nachlassen können Sie überstreuen oder auszumisten.

Sitzstangen

Sitzstangen haben gegen oben 50 cm Platz. Sie müssen mindestens 50 cm über dem Stallboden sein. Pro Huhn braucht es 14 cm Sitzstange mit 4 bis 5 cm Durchmesser. Bei Mehreren Sitzstangen verschiedene höhen und 30 cm Abstand von einander. Von der Wand mindestens 15 cm abstand. Hühner schlafen instinktiv Schutz von Wildtieren in der Höhe. In der Nacht koten sie am meisten. Unter der Sitzstange empfehlen wir eine Kotgrube anzulegen. Ein Brett darüber ein Gitte so angeordnet das sie es einfach ausmisten können. Damit schonen Sie die Einstreue haben einen reinen Hühner Mist Dünger. Wenn Sie genug Höhe im Stall haben machen Sie die Kotgrube so hoch das der Platz unten dennoch als Scharraum genutzt werden kann min 50 cm. Bei der Auswahl der Sitzstangen sollte man schon immer die Milbenbekämpfug denken so das Sie einfach zu reinigen oder auszubauen sind.

Legenest

Das Legenest ist auf drei Seiten geschlossen, etwas dunkel und mit weicher Unterlage oder Spreu (Getreideschalen) ausgebettet.
Wichtig ist darauf zu achten, dass Sitzstangen und Legenester so angeordnet sind, dass kein Kot ins Nest gelangen kann. Mit Abroll- oder Tiefspreu-Nestern erreichen Sie, dass die Hühner nach dem Legen nicht mehr an das Ei kommen. Damit bleiben die Eier sauber und andererseits beugen Sie dem Eierfressen vor. Dieses Verhalten kann bei älteren Hennen mit dünneren Eierschalen auftreten. Hat sich das Huhn erst einmal daran versucht, ist es ihm nicht mehr abzugewöhnen und das Tier müsste ausgetauscht werden.

Ein Legenest kann auch auf der Aussenseite des Stalles als Anbaute montiert werden. So haben Sie mehr Platz im Stall und können die Eier ganz einfach von außen einsammeln.

Tiefspreu-Nester sind simple Einzel- oder Familiennester, in denen das gelegte Ei gleich vollständig in der luftigen Spreuer versinkt. Dafür muss (die vorzugsweise Dinkelspreu) genügend tief aufgefüllt sein. Ideal ist ein feines Gitter unter diesem Nest, damit Kleinpartikel herabfallen können.
Es sind auch Tiefspreu-Rechen im Handel erhältlich um die Eier leichter zu finden.

Bei Einzel- oder Familien-Abrollnestern rollt das Ei nach dem Legen in einen Auffangbehälter - das Huhn kommt nicht mehr daran und die Eier lassen sich optimal einsammeln..

Fütterung

Ein Huhn frisst etwa 120 g Futter pro Tag - bei 5 Hühnern also rund 5 kg/Woche. Das Futter soll im Stallesinnern platziert sein. Auf diese Weise kommen praktisch keine Wildvögel ans Futter, wirkt also Milbenbefall und der Salmonellengefahr entgegen.
Das Futtergefäss soll so konstruiert sein, dass die Hühner nicht darin scharren und das Futter verschmutzen können. Sie fressen zuerst die groben Anteile und würden die Feinpartikel zurücklassen. Rundautomaten aus Blech oder Plastik können Sie an einer Kette über dem Boden aufhängen damit keine Einstreue ins Futter gelangt. Man rechnet bei Rundautomaten 3 cm Platz pro Huhn. Längliche Futterautomaten gibt es auch mit Trittbrett; sobald die Henne draufsteht öffnet sich die Klappe. 16 cm Platz pro Tier sind hier angemessen.
Wir empfehlen einen Automat, der für mindestens eine Wochenration Futter aufnehmen kann.
Bitte räumen Sie den Tieren etwas Zeit ein, um sich mit einem Fütterungssystem vertraut zu machen.